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Kurzübersicht

Einsatz-Nr.:
18/2016
Datum:
09.03.2016
Alarmzeit:
12:03 Uhr
Schleife:
Vollalarm

Eingesetzte Kräfte:

Abt. Riedlingen
  • KdoW
  • ELW
  • HLF
  • DLK
  • LF2
  • GW-T
  • Stapler
Weitere Einsatzkräfte
  • Bürgermeister / Ordnungsamt
  • DRK Riedlingen (RTW) / SEG Bereitschaft
  • Klärmeister Abwasserzweckverband
  • Polizei Riedlingen

Gebäudebrand in Riedlingen

09.03.2016 12:03 Uhr

Die Abteilung Riedlingen wurde am Mittwoch gegen 12 Uhr von der Leitstelle Biberach zu einem Gebäudebrand in Riedlingen alarmiert. Gemeldet war, dass aus einem Lager in der Obberriedstraße bzw. im Amselweg Rauch drang. Beim Eintreffen des Einsatzleiters wurde eine starke Rauchentwicklung aus dem Lager einer Bodenlegerfirma festgestellt. Der Besitzer hatte noch versucht den Brand mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen und atmete dabei auch Brandrauch ein, er und eine weitere Person wurden vom Rettungsdienst gesichtet und versorgt. Als die restlichen Fahrzeuge des Löschzuges an der Einsatzstelle eintrafen, wurde sofort eine Wasserversorgung aufgebaut und ein Trupp unter Atemschutz in den Lagerteil des Gebäudes geschickt. Die Drehleiter ging vor dem Gebäude in Bereitschaft. Ein weiterer Trupp ging über die Ausstellungshalle vor den dortigen Zugang zum  Lager in Stellung. Da die Ausstellungshalle und der Bürobereich bis dahin Rauchfrei war, wurde der Zugang zum Lagerbereich mit einem Rauchvorhang abgedeckt und dort ein Drucklüfter in Stellung gebracht - somit konnte dieser Bereich weiter Rauchfrei gehalten werden. Nachdem der erste Löschangriff erfolgt war, wurde die Belüftung des Lagers vorgenommen. Dazu musse allerdings ein großes Rolltor geöffnet werden. Die Brandstelle wurde mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und festgestellt, dass in einem Schwerlastregal gelagerte Ware brannte und das Feuer bereits auf den Dachstuhl angegriffen hatte. Von außen wurde deshalb ebenfalls ein Rohr vorgenommen. Mit einer weiteren Wärmebildkamera wurde über die Drehleiter des Dach kontrolliert und festgestellt, dass die Temperatur dort immer mehr anstieg. Über die Drehleiter wurde eine Abluftöffnung im Dach geschaffen, so dass die Hitze abziehen konnte. Das Dach musste dann weiter geöffnet werden um die Glutnester abzulöschen und das angebrannte Isoliermaterial zu entfernen. Im Inneren des Gebäudes konnte das Brandgut mit Hilfe eines firmeneigenen Gabelstaplers und des Feuerwehr-Staplers aus dem Gebäude verbracht werden und im Außenbereich abgelöscht werden. Die Bereitschaft des DRK Riedlingen richtete in der Fahrzeughalle eines benachbarten Texiunternehmens ein Verpflegungssation für die Einsatzkräfte ein. Nach dem die Nachlöscharbeiten beendet waren konnte die Riedlinger Feuerwehr gegen 17 Uhr die Einsatzstelle verlassen. Zur Brandnachkontrolle wurde gegen 20:30 Uhr nochmal ein Fahrzeug an den Brandort geschickt, um mit der Wärmebildkamera die Brandstelle auf evtl. Glutnester zu kontrollieren, was jedoch negativ ausfiel.

Polizeibericht:
Gegen 12 Uhr bemerkten Zeugen starken Rauch aus einem Gebäude in der Oberriedstraße. Sie verständigten sofort Feuerwehr und Polizei. Der Feuerwehr gelang es deshalb, die Flammen schnell zu löschen. Die waren nahe der Heizung des Gebäudes entstanden. Von einer Holzschütte aus griffen die Flammen auf das Dach über. Dank des Einsatzes der Feuerwehr beschränkt sich der Sachschaden auf insgesamt rund 40.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen zur Brandursache auf. Sie geht derzeit davon aus, dass falscher Umgang mit heißer Asche zu dem Brand geführt haben könnte. Die weiteren Ermittlungen laufen noch.

Bericht Regio-TV

Fotos: Thomas Warnack

Fotos: Feuerwehr Riedlingen