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Kurzübersicht

Einsatz-Nr.:
101/2014
Alarmzeit:
04:06 Uhr
Einsatzende:
15:40 Uhr
Schleife:
Vollalarm und Nachalarm

Eingesetzte Kräfte:

FF Riedlingen
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  • ELW1
  • TLF 16/25
  • DLK
  • LF 16-TS
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  • RW
FF Bad Buchau
  • KDOW
  • ELW
  • TLF 16/25
  • DLK
  • LF 16-TS
FF Daugendorf
  • LF8/6
FF Neufra
  • TSF
FF Biberach
  • AB-Atemschutz
DRK Riedlingen
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  • Schnelleinsatzgruppe DRK Riedlingen
Weitere Organe
  • Polizei Riedlingen
  • Kreisbrandmeister Florian Peters
  • Bürgermeister Markus Schafft
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  • Erdgas Südwest

Brand einer Lackiererei in Riedlingen

28.10.2014

Ein Brand in einer Firma in Riedlingen (Kreis Biberach) hat am Dienstag einen Schaden von rund einer Million Euro angerichtet. Das Feuer war nach Polizeiangaben gegen 4 Uhr morgens in dem Industriegebäude im Gewerbegebiet Mancherloch ausgebrochen. Ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten löschte den Brand. Dabei verletzte sich ein Feuerwehrmann. Die Polizei schließt nicht aus, dass zwei weitere Einbrüche in derselben Nacht im Zusammenhang stehen. Die Polizei ermittelt.
Eine Anwohnerin der Robert-Bosch-Straße wurde kurz vor 4 Uhr von einem lauten Scheppern wach. „Als würde Blech auf die Erde schlagen“, sagt sie. Im ersten Moment dachte sie, es würden Autos von einem Transporter abgeladen, was im Gewerbegebiet Mancherloch an sich nichts ungewöhnliches ist. Als es wieder schepperte, ließ ihr der Krach keine Ruhe. Sie stand auf, schaute aus dem Fenster. Weißer Rauch zog beim Nachbarn über das Gebäude. Sie weckte ihren Mann und rief die Polizei. Noch während des Gesprächs entdeckte sie am Giebel Feuerschein. Und dann sei es ziemlich schnell gegangen. Fensterscheiben zersprangen, der vordere Teil brannte lichterloh.
Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit mehreren Löschzügen aus. Im Einsatz waren etwa 60 Feuerwehrmänner aus Riedlingen, Neufra, Daugendorf und Bad Buchau mit ihrem gesamten Equipement und zwei Drehleitern. Die Männer bekamen den Brand innerhalb einer halben Stunde in den Griff. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann, der vom Rettungsdienst versorgt wurde.
Nachdem der Brand gelöscht war, übernahm die Kriminalpolizei die Untersuchung des stark beschädigten Gebäudes. In weißen Schutzanzügen, mit Staubmasken im Gesicht wühlten sie im Schutt, um der Brandursache auf den Grund zu kommen. „Es wurde eingebrochen“, sagt Peter Ascherl, einer der beiden Besitzer der Firma, die ihren Sitz seit 20 Jahren in Riedlingen hat. Die Einbrecher hatten versucht, den Tresor mit einem Schweißbrenner zu öffnen. Dabei ging das Büro in Flammen auf. Ob dies Absicht der Einbrecher war oder versehentlich geschah, sollen die weiteren Ermittlungen ergeben. Der Raum brannte völlig aus. Der übrige Teil der Firmenhalle samt Inventar litt durch die Brandfolgen Schaden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden derzeit auf etwa eine Million Euro. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, ergaben die Luftmessungen der Feuerwehr. 
Im Laufe des Vormittags erfuhr die Polizei, dass in zwei weitere Betriebe in der Nähe eingebrochen wurde. So wurde in derselben Nacht ein weiteres Autohaus im Gewerbegebiet aufgebrochen. Auch hier wurde eine Tür aufgehebelt, die Einbrecher erbeuteten lediglich ein Werkzeug. In derselben Nacht war auch ein Betrieb in der Talstraße in Göffingen Ziel von Einbrechern. Auch hier wurde eine Tür aufgehebelt. Beute machten die Unbekannten hier keine.Die Polizei schließt nicht aus, dass diese drei Einbrüche zusammenhängen. Näheres sollen die weiteren Ermittlungen ergeben. Die Polizei bittet dabei um Hinweise und fragt: Wer hat in der Nacht zum Dienstag in der Robert-Bosch-Straße in Riedlingen oder in der Talstraße in Unlingen-Göffingen verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen? - Wem ist seither eine Person aufgefallen, die Brandverletzungen oder Brandschäden an der Kleidung hatte? Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben? Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter Telefon 0731/1880 oder an jede andere Polizeidienststelle.
Bericht: Schwäbische Zeitung

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Bilder: Thomas Warnack

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