Zur Startseite

Teilnahme bei Feuerwehr-Wettkampf in Mengen

12.09.2015

Beim zweiten Feuerwehrwettkampf in Mengen (Landkreis Sigmaringen) am vergangenen Samstag war erstmals auch ein Team der Riedlinger Feuerwehr dabei. Stefan Lorencic und Tobias Brendle hatten sich mehrere Wochen intensiv auf dieses Ereignis vorbereitet. Insgesamt gingen sechzehn Teams an den Start.

Bericht/Fotos: Stefan Kuc

In der Qualifikationsrunde erreichte das Team Riedlingen die zweitbeste Zeit und zog somit in die K.O.-Runde der Besten acht ein. In dieser Runde mussten immer zwei Teams gegeneinander antreten und das schnellere Team kam dann weiter. Lorencic und Brendle mussten hier gegen das Team aus Mengen-Blochingen antreten. In einer unschlagbaren Zeit zogen sich die Riedlinger die Atemschutzgeräte auf und langen auf dem Gerüst vorne. Doch beim Hammerschlagen und Puppe ziehen holten die Blochinger auf und waren am Ende gerade einmal eine Sekunde schneller. Somit war der Wettkampf für das Team Riedlingen beendet. Stefan Lorencic und Tobias Brendle haben sich tapfer geschlagen und eine hervorragende Leistung hingelegt!
 
Bericht „Schwäbische Zeitung“:
16 Teams, zwei Parcours und eine Frage: Welche zwei Feuerwehrmänner sind die fittesten? Beim zweiten Mengener Feuerwehrwettkampf am Samstag haben Peter Teufel und Stefan Schlieske über fünf Durchläufe in einem äußerst anstrengenden Parcours die meiste Kraft und das stärkste Durchhaltevermögen gezeigt. Sie waren im Finale mit einer Zeit von 2,49 Minuten genau 21 Sekunden schneller als das Team aus Nusplingen und holten den Titel nach Mengen. Dabei war sogar Titelverteidiger Johannes Rauch aus Pfullendorf angereist. Allerdings mit einem neuen Teamkollegen (Daniel Eschenlohr). „Aber er selbst ist voll motiviert losgestürmt, ohne das Atemschutzgerät anzulegen“, sagte Feuerwehrkommandant Frank Seeger. „Das gab natürlich einige Strafpunkte.“ Und brachte Publikum und Feuerwehrkollegen zum Schmunzeln. Neben den Pfullendorfern und sieben Teams aus Mengen, je einem aus Blochingen und Beuren, waren auch Männer aus Riedlingen, der Bundeswehr-Feuerwache Heuberg und Nusplingen dabei. Auch die Kroaten aus der Partnerstadt Novska stellten drei Teams. Damit das Publikum den Wettkampf besser mitverfolgen konnte, wurde er von den Mengener Feuerwehrleuten kommentiert. Die Aufgabe: Zum Feuerwehrfahrzeug sprinten, Atemschutz anlegen, mit dem Schlauchtragekorb einen Treppenturm hinauf, oben ein schweres Gewicht an einem Seil hochziehen, wieder hinabsteigen und dann mit dem Hammer ein 80-Kilogramm-Gewicht bearbeiten, während der Partner eine ebenso schwere Puppe über eine 30 Meter lange Strecke zerrt. „Man darf einfach nicht dran denken, wie sehr so ein Durchgang schlaucht“, sagte Tobias Teufel vor dem Halbfinale. „Einfach Vollgas geben und bei dem Wetter viel Wasser trinken.“ Die spätsommerlichen Temperaturen machten den Männern trotz ihres Trainings zu schaffen. „Es bringt nichts, jetzt noch kurzfristig die Taktik zu ändern“, sagte sein Teamkollege Stefan Schlieske. „Wir haben vorher aus guten Gründen festgelegt, wer welchen Job übernimmt und wie. Eine Änderung würde uns nur aus dem Konzept bringen.“ Gesagt – getan. Am Ende konnten die beiden ganz oben auf dem Siegerpodest stehen und sich von den Anwesenden feiern lassen. „Das ist mal eine öffentlichkeitswirksame Aktion und eine tolle Werbung für die Feuerwehr“, lobte Kreisbrandmeister Michael Hack. Er freute sich auch vor allem darüber, dass der Wettkampf unfallfrei abgelaufen sei. Bürgermeister Stefan Bubeck, der die Mengener Abteilung regelmäßig beim Training am Rettungszentrum gesehen haben will, sah im Sieg der beiden Mengener den investierten Fleiß belohnt. Er ließ sich gar zu der Aussage hinreißen, dass man ja auch den Rathausplatz umbenennen könne, wenn dort weiterhin Feuerwehrwettkämpfe stattfinden. „Feuerwehr-Platz oder irgendwas mit Firefightern wäre doch denkbar“, schlug er vor. Zu Mengen International im kommenden Jahr soll es die nächste Auflage des Wettkampfes geben. Vielleicht trauen sich dann ja auch mal die Sigmaringer her.