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Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Riedlingen

Das Feuerwehrzeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises Biberach in Riedlingen ist am Sonntag zu Ende gegangen. Bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Ereignis fuhren die Jungfeuerwehrler Kanu, machten Lagerfeuer und eine Stadtrallye.

Foto: Thomas Warnack

Der Abbau des Zeltlagers bei der Stadthalle am Sonntag tat allen weh, war es doch ein „wunderschönes Zeltlager“, wie Thomas Bühler, der Riedlinger Jugendfeuerwehrwart, die Veranstaltung zusammenfasste. Bereits vor dem offiziellen Beginn am Freitagabend schlugen einige Jugendfeuerwehrgruppen ihr Lager neben der Riedlinger Stadthalle auf. Die jungen Brandbekämpfer durften Kanu auf der Donau fahren, was für viel Spaß sorgte. Der Beginn des Zeltlagers musste natürlich noch ordentlich gefeiert werden, und so tat in der Nacht kaum ein Teilnehmer ein Auge zu. Für Thomas Zielmann, Leiter der Jugendfeuerwehren im Landkreis und Organisator des Zeltlagers, ist das völlig verständlich: „Das Zeltlager gibt es nur ein Mal in zwei Jahren, da ist das tolerierbar“, meint er lachend. Auch für die Verpflegung der jungen Feuerwehrleute war gesorgt. Ein Team aus Biberach um Chefkoch Wolfgang Deiringer bekochte die 430 hungrigen Kinder und Jugendlichen. Thomas Zielmann hob das ehrenamtliche Engagement des Teams hervor und bedankte sich bei allen, besonders bei Wolfgang Deiringer, der in diesem Jahr ein kleines Jubiläum feiert: Seit 35 Jahren kocht er für die Jugendfeuerwehren aus dem ganzen Landkreis in dem Zeltlager. Der Höhepunkt des Zeltlagers war das sogenannte Stadtspiel am Samstagnachmittag. Und doch wäre es fast wortwörtlich ins Wasser gefallen: Nass und trübe, der Himmel von Regenwolken bedeckt, so sah es noch am Morgen aus. Doch  Thomas Zielmann, Leiter der Jugendfeuerwehren im Landkreis und Organisator des Zeltlagers, hatte Hoffnung auf ein Aufklaren der Wolkenschicht. Und auch der Rest der rund 430 jungen Feuerwehrleute sah nicht allzu besorgt aus. Dieser untrügliche Feuerwehrinstinkt hatte letztlich auch recht: Der Himmel klarte auf und dem Stadtspiel stand nichts mehr im Wege. Die Feuerwehr Riedlingen hatte als Gastgeber für die Organisation des Stadtspiels gesorgt. In ihre jeweiligen Gruppen aufgeteilt mussten die Jungfeuerwehrler 17 Fragen von einem Fragebogen zur Stadt Riedlingen beantworten. Dazu musste man kreuz und quer durch Riedlingen laufen. Natürlich durften dabei auch Passanten und Anwohner befragt werden, die zu helfen versuchten, so gut es ging. Munter zogen hierbei die Kinder und Jugendlichen in ihren Feuerwehranzügen durch die Straßen. Manch eine Gruppe hatte sogar ihren Banner mitgebracht, der besonders von den Jüngsten eifrig geschwenkt wurde. Aber nicht nur trockene Fragen, sondern auch mitunter nicht ganz so trockene Aktionsspiele waren von der Riedlinger Feuerwehr aufgebaut worden. Am Augustinerbrunnen beispielsweise mussten die Feuerwehrler mit einem Schwamm in einer bestimmten Zeit möglichst viel Wasser in einen Eimer befördern. Dabei wurde der Schwamm in einer Kette von fünf jungen Brandbekämpfern weitergegeben. Auch andere Stationen verlangten viel Geschicklichkeit und Zusammenarbeit. Zwar könnte man die Brunnenstation auch als Übung für den Einsatz interpretieren, allerdings stand auf jeden Fall der Spaß im Vordergrund. Und den hatten die Kinder und Jugendlichen. Die „Kleinen“ lernten von der Geduld der „Großen“, und diese wiederum konnten von deren Eifer profitieren. Nach diesem anstrengenden Höhepunkt hatten die erschöpften Teilnehmer auch kein Interesse mehr am geplanten Fußballturnier. So saß man noch am Abend gemütlich am Feuer zusammen. „Lagerfeuer machen ist auch bei der Feuerwehr immer noch ein Nonplusultra“, meint Thomas Bühler dazu mit einem Augenzwinkern. Außerdem wurden noch die Sieger des Stadtspiels geehrt: Den ersten Platz erreichten die Biberacher Feuerwehrleute vor Mittelbiberach auf Platz zwei und Schussenried auf dem dritten Rang. Nach diesen zwei ereignisreichen Tagen bauten die Jungfeuerwehrler gemeinsam das Lager ab. Alle Teilnehmer freuen sich schon jetzt auf das nächste Zeltlager in zwei Jahren.Bericht: Schwäbische Zeitung

Fotos: Feuerwehr Riedlingen - Abteilung Riedlingen