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Große Übung „schwerer Verkehrsunfall“ der Abt. Riedlingen

Frontalzusammenstoß eines PKW mit einem Kleintransporter, zwei Personen eingeklemmt, eine Person aus dem PKW geschleudert – das war das Szenario mit welchem die Abteilung Riedlingen am Dienstag, 27.09.2016, bei einer Übung zum Thema „Technische Hilfe - schwerer Verkehrsunfall“ konfrontiert wurde. Organisiert und vorbereitet wurde diese Übung vom „Verkehrsunfall-Spezialisten-Team“ der Feuerwehr Riedlingen um Löschmeister Stefan Birk. Als Örtlichkeit wurde die Buchauer Straße in Riedlingen ausgewählt, da diese als ehemalige Landstraße realistische Bedingungen bietet. Nach Abschluss der Vorbereitungen wurden die Fahrzeuge des erweiterten Hilfeleistungszuges per Funk vom Gerätehaus abgerufen.

Als erstes Fahrzeug traf der Einsatzleitwagen (ELW) an der Einsatzstelle ein. Einsatzleiter Thomas Steinhardt führte die Erkundung durch und stellte fest, dass in beiden Fahrzeugen jeweils der Fahrer eingeklemmt war, weiter wurde wohl eine Person aus dem PKW, einen Abhang hinunter geschleudert. Die Mannschaft des Hilfeleistungslöschfahrzeuges (HLF) erhielt den Auftrag den Fahrer des PKWs zu befreien, sowie den Brandschutz sicherzustellen. Hier musste aber erst ein Zugang zum Fahrer geschaffen werden, um ihn medizinisch zu Versorgen und betreuen zu können. Das Fahrzeug wurde stabilisiert und mit hydraulischen Rettungsgeräten die Befreiung vorgenommen. Der Rüstwagen kümmerte sich um die Befreiung des eingeklemmten Fahrers des Kleintransporters. Dabei wurde neben der üblichen Rettungsmethode, von außen über die Fahrerseite, versucht zusätzlich durch die Trennwand zwischen Fahrer- und Laderaum an den Fahrer zu kommen. Die Besatzung des Löschfahrzeuges 1 (LF1) unterstütze den Rüstwagen und sicherte die Unfallstelle ab. Für das Löschfahrzeug 2 (LF2) galt es die aus dem PKW geschleuderte Person von einem rund 8 Meter tiefen Abhang retten. Mittels Steckleitern, Schleifkorbtrage und entsprechenden Leinen zur Sicherung, wurde die medizinisch erstversorgt und anschließend gerettet. Nach rund einer Stunde waren alle erforderlichen Maßnahmen erledigt. In der anschließenden Übungsbesprechung konnte ein insgesamt sehr positives Fazit gezogen werden.
 
Die Abteilung Riedlingen war bei dieser Übung mit insgesamt 35 Feuerwehangehörigen und 5 Fahrzeugen (ELW, HLF, RW, LF1, LF2) im Einsatz. Herzlichen Dank an das „VU-Spezialisten-Team“ für die Organisation und vor allem an die Fa. Autohaus Gairing, der Fa. Martin Baur, sowie der Fa. Autoverwertung Frankenhauser für die großartige Unterstützung!!!

Fotos: Feuerwehr Riedlingen