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Feuerwehrübung am Wohn- und Ärztehaus bei der Riedlinger Klinik

Die Freiwillige Feuerwehr Riedlingen führte am Dienstagabend am Wohn- und Ärztehaus in der Zwiefalter Straße eine Einsatzübung durch. Übungsszenario war ein Brand mit vermissten Personen. Die Abteilung Riedlingen war mit rund 40 Feuerwehrleuten und 7 Fahrzeugen des erweiterten Löschzuges inklusive Führungsgruppe im „Einsatz“. Mitglieder der Riedlinger Jugendfeuerwehr beteiligten sich als Verletzte. Die Übungsbeobachter von Landratsamt und Feuerwehr zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ablauf.

Im Wohn- und Ärztehaus, dem ehem. „Schwesternwohnheim“, neben der Sana-Klinik Riedlingen, befinden sich neben mehreren Arztpraxen und Büroräumen auch zahlreiche Zimmer- und Appartements die von rund 40 Menschen bewohnt werden. Im April diesen Jahres wurde bei einer turnusgemäß durchgeführten Brandverhütungsschau eine Einsatzübung der Feuerwehr angeregt, welche zum Ziel hatte die brandschutztechnischen Einrichtungen des Objektes zu überprüfen. Als Übungsbeobachter war neben Stadtbrandmeister Stefan Kuc auch Alexander Becht, Sachbearbeiter Vorbeugender Brandschutz im Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Biberach, vor Ort.
 
Übungsleiter Jochen Weber meldete kurz vor 20 Uhr einen Küchenbrand im zweiten Obergeschoss des Wohntraktes mit fünf vermissten Personen. Nur wenige Minuten später traf Einsatzleiter Markus Steinhardt mit dem Kommandowagen an der Einsatzstelle ein. Vor dem Gebäude war Hausmeister Karl-Josef Heiß von dem er wichtige Informationen erhielt. Nach weiteren zwei Minuten traf das Hilfeleistungslöschfahrzeug ein. Die Drehleiter und die weiteren Fahrzeuge folgten im Minutentakt. Nach der Erkundung erteilte der Einsatzleiter den Fahrzeugen ihre Einsatzaufträge. Atemschutztrupps drangen zum einem über das Treppenhaus sowie mit tragbaren Leitern über den Vorbau in das Gebäude ein. Die Drehleiter musste auf der Gebäuderückseite zwei Personen von einem Balkon im 2. Obergeschoss retten. Zeitgleich wurde eine Wasserversorgung aufgebaut.
 
Fiktiv wurden über die Führungsgruppe im Einsatzleitwagen weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst nachgefordert. Im mit einem Nebelgerät verrauchten Brandgeschoss fanden die Trupps schließlich im Küchenbereich zwei verletzte Personen. Ein weiterer Trupp lokalisierte im Bad eine Person. Sowohl über das Treppenhaus und über die Leitern wurden die Personen ins Freie verbracht. Im weiteren Verlauf machte sich auf der Gebäuderückseite noch eine Person auf einem Balkon bemerkbar die ebenfalls über die Drehleiter gerettet werden musste. Gegen 20:30 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Übungsbesprechung fand gleich im Abschluss der Aufräumarbeiten im Foyer des Wohn- und Ärztehauses statt, wo Übungsleiter Weber sowie die Beobachter Becht und Kuc den Erfolg der Übung feststellen konnten.

(Erstellt am 26. September 2018)