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Neue digitale Meldempfänger für alle

Der Einsatz der neuen digitalen Meldeempfänger für die Feuerwehren im Raum Riedlingen und Bad Buchau rückt näher. Die 666 Meldeempfänger sind geliefert und an die Wehren verteilt. Nun müssen sie noch programmiert werden. Erstmals haben sich die acht Feuerwehren aus Altheim, Bad Buchau, Dürmentingen, Ertingen, Langenenslingen, Riedlingen, Unlingen und Uttenweiler bei der Beschaffung der digitalen Funkmeldempfänger zusammengetan und eine große Bestellung auf den Weg gebracht. „Das war eine einzigartige Aktion“, sagt Riedlingens Stadtbrandmeister Stefan Kuc. Mit einem positivem Effekt für alle Kommunen. Denn durch die hohe Anzahl von 666 Stück konnten die Geräte deutlich günstiger eingekauft werden. Statt 412 Euro pro Stück waren es letztlich 353 Euro pro Stück. Eine Einsparung von über 40.000 Euro insgesamt. Das Gesamtvolumen des Auftrags lag für alle acht Wehren bei 215.000 Euro.

Zehn Feuerwerhrler, acht Wehren, ein Zweck: Die Verteilung der Digitalen Meldeempfänger: (von links) Peter Münz (Kommandant Feuerwehr Uttenweiler), Tobias Haimayer (Stellvert. Kommandant der Feuerwehr Altheim), Bernd Wiedmann (Kommandant der Feuerwehr Altheim), Thorsten Miller (Stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Langenenslingen), Gerhard Blank (Stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Bad Buchau), Uli Ocker (Kommandant der Feuerwehr Ertingen), Michael Schmid (Kommandant der Feuerwehr Unlingen), Thomas Buck (Stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Dürmentingen), Roland Schlegel (Kommandant der Feuerwehr Dürmentingen), Stefan Kuc (Kommandant der Feuerwehr Riedlingen). (Foto: Thomas Warnack)

Die neuen Piepser werden damit den Anforderungen an die Datensicherheit gerecht. Für die Funkmeldeempfänger ist nun eine Verschlüsselung aufgespielt. Das heißt: Die Leitstelle schickt den Text zur Alarmierung künftig verschlüsselt an die jeweiligen Wehren und auf die jeweiligen Meldeempfänger, wo sie dann wieder entschlüsselt werden. So kann die Nachricht vom Feuerwehrmann wieder einwandfrei ausgelesen werden.
 
In Riedlingen werden die alten Empfänger komplett gegen die neuen ausgetauscht. Die waren zum Teil schon 15 Jahre alt. Durch den Komplettaustausch sind alle wieder auf einem Stand der Technik, so Kuc. Nun sind auch sogenannte Expressalarmierungen möglich. Und der weitere Vorteil war eben die Einsparungen durch den günstigen Preis dank der großen Bestellmenge.
 
Dieser Tage haben sich zehn Kommandanten und stellvertretenden Kommandanten der acht beteiligten Wehren in Riedlingen im Feuerwehrgerätehaus getroffen, um die 666 Funkmeldeempfänger zu verteilen und auch um die Verschlüsselung für den Landkreis Biberach auf jedes Gerät aufzuspielen.
 
Doch bis die digitalen Meldeempfänger tatsächlich eingesetzt werden können, dauert es noch ein paar Wochen. Denn nun ist es an den jeweiligen Ortswehren, ihre Meldeempfänger zu programmieren. Dafür muss für jeden Piepser die richtige Alarmadresse oder die sogenannte „ric“ hinterlegt sein, damit die Ausrückeordnung im Kreis bei der jeweiligen Alarmierung auch funktioniert. „Das macht jede Feuerwehr für sich“, sagt Kuc.
 
Kuc geht davon aus, dass diese Programmierung für die Wehren der Stadt Riedlingen in rund zwei bis drei Wochen abgeschlossen sind. Damit könnten die neuen Geräte Ende August in Realbetrieb gehen.
Bericht: Schwäbische Zeitung