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So wappnet sich die Feuerwehr gegen Omikron

Es brennt, und die Feuerwehr kann wegen zu vielen Omikron-Fällen nicht mehr ausrücken. Oder ein Autofahrer wurde bei einem Unfall im Fahrzeug eingeklemmt und kann wegen erkrankter Feuerwehrleute nicht aus seinem Autowrack befreit werden. Damit diese zugegebenermaßen konstruierten Szenarien in Riedlingen nicht eintreten, ergreifen Institutionen der kritischen Infrastruktur Vorkehrungen, wie sie auch während der sich aufbauenden Omikron-Welle handlungsfähig bleiben wollen. So hat sich die Freiwillige Feuerwehr Riedlingen aufgestellt.

„Für die Freiwillige Feuerwehr Riedlingen haben wir sofort im März 2020 mit dem Beginn der Pandemie die ersten Handlungsanweisungen ausgegeben“, sagt Stadtbrandmeister Stefan Kuc auf die Anfrage der Schwäbischen Zeitung. Ab Mai 2020 wurde ein umfangreicher Hygieneplan erstellt, der im weiteren Verlauf der Pandemie laufend angepasst wurde. Aktuell mache die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen aller sieben Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Riedlingen grundsätzlich vor dienstlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Proben, Übungen, Sitzungen und nach Einsätzen einen Selbsttest. Im Einsatz und bei Proben würden FFP2-Masken getragen.

Sollte es in einer Abteilung zu einem größeren Ausbruch kommen, wird die Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) entsprechend ergänzt. Das bedeutet, dass zu dem Einsatz vorübergehend eine weitere Abteilung zur Ergänzung dazu alarmiert würde. Das gleiche wäre bei einem Totalausfall einer Abteilung der Fall, erklärt Kuc. „Bisher konnten wir durch unsere Maßnahmen während der Corona-Pandemie, jederzeit die volle Einsatzfähigkeit aller sieben Abteilungen gewährleisten. Ich hoffe, dass wir das auch weiterhin schaffen“, ergänzt er.
Bericht: Schwäbische Zeitung