Hauptversammlung der Abteilung Zell-Bechingen
Am Samstag, 04.03.2023 hielt die Freiwillige Feuerwehr Riedlingen Abteilung Zell – Bechingen ihre Jahreshauptversammlung im Schulungsraum des Bürgerhaus in Zell ab. Kommandant Jäggle konnte neben Ortsvorsteher Matthias Rettich, Stadtrat Ulrich Ott auch Claudia Schulze als Ordnungsamtsleiterin der Stadt Riedlingen sowie Stadtbrandmeister Stefan Kuc begrüßen.
Nach der Begrüßung gab Kommandant Jäggle in seinem Bericht einen kurzen Rückblick und den aktuellen Mitgliederstand bekannt. Mitglieder zum 01.01.2023: 17. Erfreulicherweise konnte Achim Mohn im vergangenen Jahr als Neumitglied aufgenommen werden. Leider mussten die Kameraden Stefan Fisel verabschieden. In seinem Bericht ging Jäggle auf die Probenarbeit ein. Es wurden 14 Proben mit einem Stunden von ca. 290 Stunden abgeleistet. Gemeinsam mit der Abteilung Zwiefaltendorf wurde die schon gewohnte jährliche gemeinsame Probe der Einsatzgruppe Nord an der alten Säge in Zwiefaltendorf abgehalten werden. Danach wurde auch die gute Kameradschaft innerhalb der Einsatzgruppe Nord bei einem Grillabend gestärkt.
Im vergangenen Jahr hatten die Kameraden 4 Einsätze zu bewältigen. Dies waren Gemeindealarm bei der Fa. Form+Test in Riedlingen, VU LKW Zwiefaltendorf Richtung Zwiefalten, Storchenrettung Pfarrhaus Zell und Hilflose Person in Bechingen. Nach der Corona-Pause konnten im letzten Jahr auch wieder das stellen der Maibäume in Zell und Bechingen getätigt werden. Ebenfalls konnten wieder 3 Papier-Bring-Aktionen sowie eine Alteisensammlung durchgeführt werden. Der Jahresausflug führte die Kameraden von Zell über Datthausen nach Obermarchtal. Beim ersten Zwischenstopp in Datthausen wurden die Kameraden durch ein Weißwurstfrühstück gestärkt. In Obermarchtal stand dann die Besichtigung des Wasserwerkes an. Nach einem kleinen Zwischenstopp an der Minigolf Anlage in Obermarchtal, wanderten die Kameraden zum Abschluss zur Brauerei Blank nach Zwiefaltendorf, wo in gemütlicher Runde der Tag sein Ende fand. Für die Organisation dankte Jäggle unserem Kamerad Stefan Knab.
Das Hauptthema welches uns dieses Jahr enorm beschäftigte, war die Beschaffung des neuen MLF. Von der ersten Besichtigung vergleichbarer Fahrzeuge (noch unter Corona-Bedingungen), der Vorbereitung der Ausschreibung bis zur Sichtung, Vergabe und Bauabnahme arbeiteten die Kameraden aus Zell-Bechingen mit den Kameraden aus Grüningen, sowie Ernst Früh und Stefan Kuc zusammen. Zwei genau Baugleiche Fahrzeuge waren das Endergebnis der vielen Sitzungen und Besprechungen. Hier gilt allen beteiligten der Dank des Kommandanten. Auch konnte im vergangenen Jahr wieder der Funken sowie der Weihnachtliche Abend am Brunnen in Bechingen durch die Abteilung Zell-Bechingen bewirtet werden.
Schriftführer Matthias Rettich ließ dann das vergangene Jahr im Geschäftsbericht nochmals Revue passieren.
Der Kassenbericht über das vergangene Jahr wurde anschließend von Karl Ott vorgetragen. Bereits das zweite Jahr hintereinander musste Ott ein deutliches Minus im Kassenbuch verzeichnen. Er relativierte die hohen Ausgaben mit der Beschaffung der Helmlampen, die von der Mannschaftskasse übernommen wurden.
Joachim Diesch konnte in seinem Bericht als Kassenprüfer feststellen, dass alle Belege Sorgfältig und Nachvollziehbar aufgelistet sind. Die Kasse stimme auf den Cent genau. Er hatte die Kasse zusammen mit Dietmar Rettich geprüft. Auch er bestätigte, dass das dicke Minus in der Kasse zum größten Teil durch die Beschaffung der Helmlampen herrührt.
Die anstehenden Wahlen wurden durch Stadtbrandmeister Kuc als Wahlleiter und Claudia Schulze durchgeführt. Alle Wahlen wurden Geheim per Stimmzettel durchgeführt. Die Wahlen brachten folgende einstimmige Ergebnisse:
Abt.-Kommandant Christian Jäggle
Stellv. Abt.-Kommandant Jochen Fisel
Kassier Karl Ott
Schriftführer Matthias Rettich
Nach den Wahlen konnte Kommandant Jäggle die Gültigkeit durch die neue Satzung feststellen und gratulierte den Amtsträgern auf weitere 5 Jahre Zusammenarbeit im Ausschuss.
Nach 20 Jahren stellte Alexander Ott sein Amt als Gerätewart zur Verfügung. Für die 20-jährige Tätigkeit hierfür dankte Jäggle dem Kameraden Ott. Aufgrund Krankheit wird ihm sein Präsent in der nächsten Probe nachgereicht. Als neue Gerätewarte wurden Karl Ott und Peter Fischer vom Ausschuss bestimmt und an der Versammlung durch Jäggle per Handschlag bestellt.
Als nächster Tagesordnungspunkt standen Ehrungen und Beförderungen an. Kommandant Jäggle konnte hier Franz-Michael Ott für 15-jährige aktive Mitgliedschaft die Urkunde nachreichen, da er an der Gesamthauptversammlung in Neufra nicht anwesend sein konnte. Dietmar Rettich wurde bereits an der Gesamthauptversammlung für 25-jährige Treue zur Feuerwehr ausgezeichnet. Nachträglich erhält er noch ein kleines Präsent der Abteilung. Zusätzlich erhielt auch Dietmar Rettich noch ein kleines Präsent für die Tätigkeit als Getränkewart welches er sehr zuverlässig ausführt.
Dann übernahm Stefan Kuc die Beförderung verdienter Kameraden. Thomas Abt wurde zum Feuerwehrmann ernannt. Die Kameraden Ulrich Ott, Daniel Necker und Peter Fischer wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert. Die höchste Ehrung an diesem Abend konnte Jochen Fisel entgegennehmen. Er wurde zum Hauptlöschmeister befördert.
Unter dem letzten Tagesordnungspunkt verschiedenes gab es gleich mehrere Wortmeldungen:
Den Reigen der Dankes- und Grußworte eröffnete Ortsvorsteher Matthias Rettich. Er bedankte sich für die Einladung und für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Er möchte die Kameraden dennoch daran erinnern, sich weiter für die Feuerwehr einzubringen und auch die nötigen Lehrgänge entsprechend zu besuchen. Er weiß, dass dies Zeitaufwändig ist, aber dennoch sind die Grundlagen in Form von Unterbringung und Fahrzeug durch die Stadt geschaffen worden sind und nun die Kameraden im Zugzwang sind. „Unterstützt euren Kommandanten und die gewählten Amtsträger“ war sein Appell. Im Hinblick auf die geplante Fahrzeugsegnung, sagte OV-Rettich bei allen Angelegenheiten seine volle Unterstützung zu. Abschließend wünschte er der Versammlung einen guten Verlauf und wünscht den Kameraden immer wieder eine Gute Heimkehr aus ihren Einsätzen.
Ordnungsamtsleiterin Claudia Schulze ging ebenfalls auf die gute Zusammenarbeit ein. Auch wenn die Bürokratie im Zuge vieler Angelegenheiten nicht immer einfacher wird, kann immer auf die Unterstützung der Stadt Riedlingen gezählt werden. Auch sie wünscht den Kameraden immer eine gute Heimkehr aus Einsätzen.
Ein etwas ausgedehnteres Grußwort und Dankeschön überbrachte Stadtbrandmeister Stefan Kuc. In seiner Ansprache ging er gleich auf verschiedenste Themen ein. Zunächst bedankte er sich bei Kommandant Jäggle für die Bereitschaft das Amt des Kommandanten nochmal für 5 Jahre anzunehmen. Auch bedankte er sich bei allen gewählten Funktionären. Ebenfalls bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit im Gesamtausschuss sowie für die Bereitschaft bei Dietmar Rettich, dass dieser sich der Führungsgruppe in Riedlingen angeschlossen hat und fügte an, dass gern noch weiter interessierte sich melden dürfen um die Führungsgruppe weiter auszubauen. Kuc ging dann noch auf die Arbeit und die Fortführung des Feuerwehrbedarfsplan ein. Hier bedankte er sich auch stellvertretend bei Stadtrat Ulrich Ott und dem ganzen Stadtrat-Gremium, dass die Umsetzung weitergeführt wird. Als prägendes Beispiel führte er die Unterbringung der Teilortswehren an. Wenn man sieht, wie die Zell-Bechinger noch im alten Rathaus untergebracht waren. Wie sie dem Anhänger hinterherlaufen mussten und wo sie nun jetzt stehen, sind die Schritte doch enorm gewesen, was in den letzten Jahren umgesetzt und bewegt wurde. Nicht zuletzt die Beschaffung des neuen MLF fügte er als großes Beispiel an. Auch hier bedankte er sich für die sehr gute Zusammenarbeit. Auch, dass genau zwei Baugleiche Fahrzeuge nun beschafft werden konnte sah er als sehr positiv an. Zwei Wehren an einen Tisch zu bringen sei nicht einfach, aber es hat sich ausgezahlt und er lobte die beiden Fahrzeugausschüsse aus Grüningen und Zell-Bechingen für die ergebnisorientierte Arbeit. Auch hier fügte er die hohen Kosten an, die die Stadt Riedlingen hier mitgegangen ist. Bei der heutigen Beschaffung wären diese Preise nicht mehr realisierbar und um ein Vielfaches höher als noch im Vorjahr. Abschließend wünscht auch er den Kameraden allzeit eine gute Heimkehr aus den Einsätzen.
Stadtrat Ulrich Ott möchte sich ebenfalls noch den Worten der Vorredner anschließen und bedankte sich in diesem Zuge für die geleistete Arbeit der Feuerwehren.
Franz-Michael Ott bedankte sich ebenfalls in seiner Funktion als 1. Vorstand der Musikkapelle und gab zugleich einen kleinen Ausblick auf das anstehende Jubiläumsfest der Musikkapelle. Er hofft auch weiterhin auf die Unterstützung der Kameraden, da für das Jubiläumsfest ein kleiner Umzug stattfinden soll. Genauere Details werden dann noch weitergegeben. Vielleicht wären ja ein paar Feuerwehrkameraden bereit sich bei dem Ereignis einzubringen.
Dann gab Kommandant Jäggle noch einen kurzen Ausblick auf das anstehende Jahr. Termine von Altpapier-Bring-Aktion und Alteisensammlung steht ja schon fest. Die Termine für die Atemschutzbelastungsübung stehen ebenfalls schon fest. Für die anstehende Fahrzeugsegnung in kleinem Rahmen wird sich dann der Ausschuss in nächster Zeit vorab befassen. Der grobe Rahmen wurde im Vorfeld bereits abgeklärt. Am Samstag 3.6.23 soll im Hofraum des Gerätehauses ein kleiner Festakt mit Segnung und ein paar Rednern stattfinden. Zudem gab er dann noch bekannt, dass sich einige Kameraden für weiterführende Lehrgänge gemeldet haben. Folgende Kameraden kommen auf die Warteliste für die entsprechenden Lehrgänge. Matthias Rettich als Gruppenführer, Franz-Michael Ott als Maschinist, Karl Ott und Peter Fischer als Gerätewart. Hier fügte Stadtbrandmeister Kuc an, dass er keine festen Zusagen machen kann, aber alle Kameraden auf die Lehrgänge angemeldet werden, aber noch nicht sicher zusagen kann, wann die Kameraden dann zum Zuge kommen.
Abschließend möchte Kommandant Jäggle auf die anstehende Probenarbeit mit dem neuen Fahrzeug hinweisen. Das alte Fahrzeug hat noch bis Ende April TÜV und soll auch darüber hinaus nicht verlängert werden. Was bedeutet, dass bis dahin noch viel gearbeitet werden muss. Etliche Einweisungen und Bewegungsfahrten wurden ja schon durchgeführt, aber dennoch sei die intensive Probenarbeit sehr wichtig. Er wünschte sich auch, dass Eigeninitiative aus den Reihen der Kameraden kommt. Auch werden dann 2 Gruppen gebildet um intensiver üben zu können.
Als letztes bedankte sich der stellvertretende Kommandant Fisel im Namen aller Mitglieder der Abteilung Zell-Bechingen bei Kommandant Jäggle für die Arbeit die er leistet. Es ist immer wieder ein „auf und nieder“ welches er sehr gut meistert. Auch er fügte an, dass Lehrgänge sehr Zeitintensiv sind und die Zeit aber für alle ein Kostbares Gut ist. Vor allem im Hinblick auf Mehrfachbelastungen in mehreren Vereinen.
Als es keine Wortmeldungen mehr gab, schloss Kommandant Jäggle die Versammlung mit dem Wahlleitspruch der Feuerwehr:
„Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“Bericht: Abteilung Zell/Bechingen