Scheune und Stall brennen in Hochberg
15.01.2014
Bei einem Großbrand ist am Mittwochmorgen eine Scheune mit Stall in Hochberg bei Zwiefalten komplett zerstört worden. Rund 120 Einsatzkräfte waren vor Ort. Das Vieh, 120 Rinder konnten in Sicherheit gebracht werden. Ein Übergreifen der Flammen auf den angebaute weiteren Stall wurde durch die Feuerwehr verhindert. Eine Person musste mit einer Rauchgasvergiftung nach Riedlingen in die Klinik verbracht, eine weitere konnte vom Rettungsdienst ambulant an der Einsatzstelle versorgt werden, so die Feuerwehr. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Um 10.13 Uhr mehrere Notrufe bei der Leitstelle über einen Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Zwiefalten-Hochberg ein. Daraufhin wurde umgehend die FF Zwiefalten mit sämtlichen Abteilungen sowie die Feuerwehr Riedlingen mit einem Löschzug zur Einsatzstelle alarmiert. Zur weiteren Brandbekämpfung wurde ein weiterer Löschzug von der FF Munderkingen sowie die FF Hayingen zur Einsatzstelle angefordert.
Aufgrund einer nicht ausreichenden Wasserversorgung aus dem Hydrantennetz musste zusätzlich der Wasserförderzug der FF Münsingen zur Einsatzstelle alarmiert werden. Es wurde eine Wasserförderleitung von drei Löschwasser.- bzw Wasserhochbehälter über 500m zur Einsatzstelle verlegt werden. Nach weiterer Entwicklung der Lage mussten zusätzliche Atemschutzgeräteträger von der FF Trochtelfingen nachalarmiert werden. Um 13:00 Uhr konnte von der Einsatzleitung Feuer aus gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten dauern noch an, ein Einsatzende ist zur Zeit nicht absehbar.
Bereits mit der ersten Alarmierung der Feuerwehren wurde auch der Kreisbrandmeister nach Zweifalten-Hochberg entsandt.Zur Unterstützung der Kräfte und der Einsatzleitung wurde von der Feuerwehr Reutlingen der Einsatzleitwagen 2 und ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz zur Einsatzstelle alarmiert.
Im weiteren Verlauf sind Landrat Thomas Reumann sowie der Bürgermeister Hubertus-Jörg Riedlinger von Zwiefalten ebenfalls an der Brandstelle eingetroffen und konnte sich ein Bild über das Ausmaß des Schadens machen. Von der Leitstelle wurde zur medizinischen Versorgung ein Notarzt, zwei Rettungswagen sowie die DRK Bereitschaften aus Zwiefalten und Hayingen mit insgesamt 7 Fahrzeugen entsandt. Die Koordination der Rettungsdienstkräfte wurde durch den diensthabenden Organisatorischen Leiter Rettungsdienst übernommen.
Zur weiteren Sicherung der Einsatzstelle wurde von der Einsatzleitung das Umweltschutzamt, die Energieversorgung EnBW sowie die umliegenden Kläranlagen verständigt. Zur Sicherheit der Einsatzkräfte wurde das betroffene Gebäude von der EnBW stromlos geschaltet zusätzlich mussten noch weitere Gebäude im Ort von der Stromversorgung getrennt werden. Mit einer Herstellung der Stromversorgung im Ort wird bis etwa 17Uhr gerechnet.
Im Einsatz waren insgesamt 120 Einsatzkräfte mit 32 Einsatzfahrzeugen. Von der Feuerwehr waren 106, zwölf vom DRK sowie zwei von der Polizei an der Einsatzstelle im Einsatz. Die Gesamteinsatzleitung lag beim stv. Kommandanten der Feuerwehr Zwiefalten, Nico Geiger.
Bericht: Schwäbische Zeitung