Hochwasser in Heiligkreuztal
06.05.2015 10:13 Uhr
Der Dauerregen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat in mehreren Gemeinden seinen Tribut gefordert: In Heiligkreuztal drang gegen 9 Uhr am gestrigen Mittwoch Wasser in die Kellerfenster des Klosters ein. Die Feuerwehren Heiligkreuztal, Altheim und Riedlingen waren bis zum späten Abend mit dem Abpumpen der Wassermassen beschäftigt.„Wir bringen mehr raus als reinläuft, aber trotzdem kommt immer noch Wasser nach“, sagte Peter Reich, Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Heiligkreuztal, am Nachmittag. Am Morgen sei die Heiligkreutztaler Feuerwehr alarmiert worden. Unterhalb des Klosters habe sich das Wasser gestaut, sei rückwärts den Mühlbach hinaufgeflossen und dann „in riesigen Massen“ in die Fenster des Klosters eingedrungen. „Es war so viel, dass wir es nicht mehr alleine abpumpen konnten“, so Reich weiter. Deshalb habe man die Feuerwehren in Altheim und Riedlingen hinzugerufen. Insgesamt waren acht Pumpen, vier bis fünf Wassersauger, sieben Fahrzeuge und etwa 50 Feuerwehrmänner im Einsatz. Die Fenster des Klosters wurden mit Sandsäcken abgedichtet. Außerdem versuchten die Einsatzkräfte, das über den Mühlbach herauflaufende Wasser mit Strohballen zurückzuhalten. Beschädigt wurden unter anderem Abdrucke von Holzschnitten, Bücher und Möbel. Ob sich etwas Wertvolles darunter befindet, konnte der Kommandant noch nicht sagen. Personen seien durch die eindringenden Wassermassen nicht gefährdet worden. Darüber hinaus musste der Keller eines Privathaushalts in Heiligkreuztal ausgepumpt werden.
(Bericht: Schwäbische Zeitung)
Bericht Regio-TV