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Kurzübersicht

Einsatz-Nr.:
47-53/2016
Datum:
29.05.2016
Alarmzeit:
17:24 Uhr
Schleifen:
FüGr Kreis BC / Zugalarm / Rettungstaucher

Eingesetzte Kräfte:

Abteilung Riedlingen
  • KdoW
  • ELW
  • HLF
  • DLK
  • LF1
  • LF2+Ölwehranhänger
  • RW
  • GW-T+Motorboot
  • MTW
  • VW-Bus

Unwettereinsätze im Raum Biberach

29.05.2016 17:24 Uhr

Die Stützpunktfeuerwehr Riedlingen wurde auf Grund des schweren Unwetters im mittleren und östlichen Landkreis Biberach zur Unterstützung in den Raum Biberach alarmiert. Der erste Alarm ging um 17:24 Uhr ein als der Fühungsstab des Landkreises zur Unterstützung der Rettungsleitstelle nach Biberach beordert wurde. Das Stabsmitglied der Stützpunktfeuerwehr Riedlingen machte sich mit dem MTW auf den Weg. Er konnte gleich auch im Bereich Hailtingen eine Überflutung feststellen und ließ die Feuerwehren Dürmentingen und Hailtingen alarmieren. Um 17:34 Uhr wurde für die Abteilung Riedlingen Zugalarm ausgelöst. Hier galt es primär die Einsatzbereitschaft herzustellen, die Mannschaft auf Fahrzeuge einzuteilen und eine Wachbesetzung für evtl. folgende Einsätze durchzuführen. Um 18 Uhr wurde schließlich der Löschzug nach Biberach beordert um dort am Gerätehaus in Bereitstellung zu gehen. ELW, HLF, DLK und LF1 machten sich im Verband auf den Weg. Noch auf der Anfahrt erhielt das HLF einen Einsatzauftrag zur Personenrettung. In der Memminger Straße in Biberach waren zwei Insassen eines PKW von den Wassermassen eingeschlossen. Der ELW wurde schließlich im Wohngebiet Bachlagen als Einsatzabschnittsleitung eingesetzt. Während die Drehleiter nach Riedlingen zurückfahren konnte, kamen LF1 und das HLF an verschiedenen Örtlichkeiten in Biberach zum Einsatz. Gegen 20:55 Uhr erhielt die Feuerwehr Riedlingen den Auftrag mit dem GW-T insgesamt 10 Tauchpumpensätze und 4 Wassersauger nach Maselheim zu bringen. Noch während der Verladearbeiten wurden weitere Kräfte mit dem Ölwehranhänger nach Maselheim gerufen, da hier Heizöl wegen aufgeschwemmter Heizöltanks auslief. Nur kurze Zeit später machten sich das LF2 mit Ölwehranhänger sowie der GW-T mit Motorboot auf den Weg. Bei Ankunft in Maselheim wurde die Riedlinger Einsatzkräfte nach Sulmingen verlegt und kamen dort zum Einsatz. Um 21:28 Uhr wurde die Rettungstaucher der DLRG zu Evakuierungsmaßnahmen nach Baltringen alarmiert. Mit dem VW-Bus wurden 4 Rettungstauchern inklusive Ausrüstung an den Einsatzort verbracht. Um 22:20 Uhr wurde der erst seit wenigen Tagen in Riedlingen stationierte Abrollbehälter Mulde mir rund 1.000 Sandsäcken von einem Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr Biberach abgeholt. Die Besatzung des Rüstwagens bereitete die Abholung in der Lagerhalle "Hochwasser" im Unterried vor. Um 23:20 Uhr konnte die Wachbesetzung im Gerätehaus aufgelöst und nur noch die Zentrale besetzt werden. Gegen Mitternacht wurde mit dem KdoW Riedlinger Einsatzkräften in Biberach trockene Stiefel und Kleidung zugeführt. Im Laufe der frühen Morgenstunden konnten die Kräfte der Feuerwehr Riedlingen an den verschiedenen Einsatzstelle herausgelöst in Biberach, Baltringen und Sulmingen werden. Als letztes Fahrzeug kam das LF 1 nach Riedlingen zurück und konnte nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft um 9 Uhr Einsatzende vermerken.

Fotos: Feuerwehr Riedlingen